Mit der Hilfe Ihrer Spenden konnten wir die ersten Wasserbüffel seit mehr als drei Jahrzehnten nach Hundertbücheln bringen.
Früher bestimmten Wasserbüffel das Landschaftsbild Transilvaniens über Jahrhunderte und waren gängige Nutztiere in dieser Region. Die robusten und starken Büffel halfen dabei, die schweren Böden zu pflügen, sie gaben Milch und Fleisch von besonderer Qualität und bereicherten die Landschaft durch ihre positive Wirkung auf die Biodiversität der Weiden. Leider gaben viele Landwirte in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts die Büffelhaltung auf und ihre Anzahl sank rapide. Heutzutage scheint sich dieses Phänomen zu wiederholen und viele Dorfbewohner verkaufen auch ihre Milchkühe aufgrund der ins Bodenlose sinkenden Milchpreise. Anders als Kuhmilch hingegen hat das weiße Gold der Büffeln einen sehr hohen Fettgehalt von 8 – 9 % und weißt einen ungleich höheren Vitaminanteil auf – ein Qualitätsprodukt! Aus diesen Gründen fragen mehr und mehr Menschen in Europa nach Büffelprodukten wie Mozarella, Kefir oder Weidefleisch.
Eines unserer Vereinsziele ist es, einen neuen Weg der Landschaftsentwicklung in Siebenbürgen aufzuzeigen und dabei den Einwohnern Hundertbüchelns die Chance zu geben, gute Einkommensmöglichkeiten durch Produkte mit hoher Qualität bei gleichzeitiger Bewahrung der traditionellen Landwirtschaft zu generieren. Dafür haben wir das Projekt „Eine Büffelherde für Hundertbücheln“ ins Leben gerufen und konnten bereits im Jahr 2017 zwei Büffelkühe und einen kleinen Stier finanzieren. Durch die herausragende Unterstützung unserer Freunde Stefan aus Alzen und Mihai Barbu von Villa Abbatis in Abtsdorf erreichte die erste kleine Herde unsere Burg in diesem Winter. Die drei Pioniere fanden Unterschlupf in den Ställen des Dorfimkers Stelica, wo sie sich akklimatisieren und auf jenen Tag im Frühling warten, wenn sie zum ersten Mal zusammen mit den anderen Tieren des Dorfes auf die saftig grünen Allmendeweiden neben den hundert Hügeln laufen dürfen.
Falls auch Sie unser Büffelprojekt unterstützen wollen, sind Sie herzlich dazu eingeladen! Gerne vermitteln wir Familien aus dem Dorf, die sich um ein solch eindrucksvolles und nützliches Tier kümmern können und wollen und dadurch langfristig zur Erhaltung der vielfältigen Kulturlandschaft beitragen.